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Hidcote Manor Garden

Ein "Arts & Crafts"- Garden in England mit Vorbild Cottage Garten

Als wir in den  Cotswolds waren und das englische Landleben in vollen Zügen genossen, war natürlich der „Hidcote Manor Garden“ in der Grafschaft Gloucestershire ein Fixpunkt auf unserer Reise.

 

 

Allein der Eingang war schon bezaubernd, dort gab es Stände mit Kunst & handgemachten Kleinigkeiten. Dann kam man durch den Haupteingang zu einem Shop, wo ich hätte alles zusammen kaufen können, so tolle Sachen gab`s. Gartendeko, Samen, Pflanzen und Vieles mehr. Gleich nebenan der Tearoom. Wir kamen zuerst gar nicht voran, weil ich mich ewig in diesem Bereich aufhielt.

 

Wir konnten natürlich auch den Hidcote Lavendel dort nicht kaufen aufgrund der Flug-Rückreise, aber wir haben uns als wir zu Hause waren diesen „Hidcote Blue“ Lavendel bei unserer bevorzugten BIO-Kräuter-Anzuchtstation bestellt und in den Garten gepflanzt, so haben wir eine ewige Erinnerung.

 

 

Nur leider danach, beim „eigentlichen“ Garteneingang,  eröffnete sich uns das Ausmaß dieses Gartenschmuckstücks, das aber natürlich auch ein Touristenmagnet ist.

 

Wir waren es gar nicht mehr gewohnt, so viele Menschen in einem Garten anzutreffen. Wir waren schon richtig verwöhnt von der englischen Ruhe & Gelassenheit.

Nun ja, man kann nur das Beste draus machen und das taten wir dann auch.

Wir schlenderten durch die Gartenräume und versuchten es zu genießen, neben den Horden, die einfach nur Selfies machen wollten und keine Sekunde Zeit hatten zu warten, wenn wir mal längere Zeit vor einem Beet standen um es auf uns wirken zu lassen.

 

Aber es wurde dann etwas besser und der Garten entfaltete sich für uns dann doch noch :-) . 

 

 

Leider war es an dem Tag etwas bewölkt, deshalb sehen die Bilder etwas dunkler aus als gewohnt.

Wir haben während der Besichtigung etwas recherchiert und herausgefunden, dass sich im 19. Jahrhundert die Cottage Gärten hier entwickelten und dieses „Vorbild“ englischer Landschaftsgarten zu dieser Zeit zum Gartenideal wurde. Größte Popularität erhielt dann die Gartengestaltung im englischen Landhausstil durch William Morris.

 

Die 25 "Arts & Crafts"-Gärten wurden nach dem Vorbild dieser ursprünglichen Bauerngärten angelegt, den Cottage Gärten. Charakteristisch für die "Arts & Crafts"-Gärten in Großbritannien sind Pergolas , blühende Laubengänge und Blumen in leuchtend bunten Farben.

 

Einer der schönsten Arts & Crafts"-Gärten ist eben Hidcote Manor.

Auch dieser Garten wurde vom National Trust übernommen. Die zehnjährige Restaurierungsphase wurde erst im Jahr 2011 beendet.

 


Ein White Border gehört einfach dazu…. 

Hier gab`s auch ein Orange Border


Bombastische Hecken

Borders so weit das Auge reicht un stilvolle Wasseranlagen

Ein idyllisches Cottage mittendrin und ein uralter „7 Söhne des Himmels“ Strauch (oder eher Baum) 

Und zum Schluss die „LONG BORDER“ von Hidcote

 

So etwas hatten wir noch nie zuvor gesehen. Diese Beete sind unglaublich groß und aufgrund der Eiben-Säulen einfach beeindruckend. Die langen Beete sind bunt bepflanzt und haben einen eigenen Charme. Es ist eine romantische Wildheit würden wir behaupten – wie in einem Cottage Garten.

 

Beim Raus gehen saßen wir noch länger im Tearoom und haben Kuchen gegessen, die Auswahl war sehr groß und es war wirklich ein Genuss!

 

 

Unser TIPP für euren Hidcote Besuch :

Kommt so früh wie nur möglich um den Besucherströmen zu entrinnen !!!

 

Hier geht's zur offiziellen Seite des Anwesens:

https://www.nationaltrust.org.uk/hidcote

 

Buchtipps:

Hidcote: National Trust Guidebook with MAP (Englisch)

von Helene Gammack (Autor)

Hidcote (Englisch)

von Anna Pavord (Autor), Graham Pearson (Autor)



KEW GARDENS

THE Royal Botanic Gardens

 

 

Als wir Ende Mai 2018 zur Chelsea Flower Show nach London gereist sind, wollten wir am Tag der Anreise unbedingt die „Royal Botanic Gardens“  sehen – die KEW Gardens.

 

Das Wetter war etwas trüb an dem Tag, aber damit rechnet man ja in England um diese Jahreszeit:-)

 

Der KEW Garden ist eine „UNESCO-Welterbestätte“ mit über 50.000 lebenden Pflanzen.

Von viktorianischen Gewächshäusern, über riesige Laubengänge bis hin zum alpinen Steingarten gibt es in jeder Ecke etwas zu sehen. Nicht zu vergessen der große Baumbestand (über 14.000), wo man sich immer wieder ein Plätzchen sucht, die Graugänse und Enten beobachtet und den Garten einfach nur auf sich wirken lässt.

 

Nicht vorenthalten möchten wir euch die sogenannten „Great Broad Walk Borders“ 

 

 

Diese langen, üppig bepflanzen, farbenfrohen Staudenbeete, durch die der Weg mitten hindurch führt. Sie gelten als die längsten Staudenrabatten des ganzen Landes und sind atemberaubend.

Wir wollten sie immer schon mal sehen und waren ganz gespannt. Da es Ende Mai war, darf man sich natürlich in Bezug auf Stauden nicht erwarten, dass alle blühen. Aber es war traumhaft.

 

Diese Beete sind mehr als 320 Meter lang – perfekt durchdacht, sodass immer etwas blüht. Die Höhenabstände und Wuchsformen, Blühstauden, Blattstauden, Gräser  – alles fügt sich wunderbar zu einem tollen Gesamtbild. Man wird informiert, dass die „Great Broad Walk Borders“ 2016 alle neu bepflanzt wurden.

Es gibt dem Weg entlang zusätzlich 8 kreisförmige Beete, thematisch gegliedert und vollgepackt mit Inspiration für den eigenen Garten. Bei jedem der acht Beete findet man eine Pflanzenliste für Notizen, damit man zu Hause auch noch weiß, welche Pflanzen man unbedingt pflanzen möchte  J

 

 

 

Dieser Weg ist die  Promenade zum Palmenhaus :

 

 

Ein Muss ist ein kleiner Lunch oder Snack in der Orangerie. Einfach sehenswert. Wir hatten Glück und es war gar nicht viel los…

 

Hier noch ein paar Eindrücke: 

 

 

Es gibt vor Ort einen unglaublich tollen Shop vor Ort, wir haben ewig geschmöckert.

Schlussendlich haben wir KEW- Samen und Cookies gekauft. Das ist das Problem am Fliegen, man kann einfach nicht alles mitnehmen, was man gerne hätte.

 

Die Samenpäckchen sind ein einziges Kunstwerk.  Schaut kurz vorbei im KEW GARDEN online Shop:

https://shop.kew.org/collections/seed-packets?page=3

 

Wir haben uns grad wieder diese Sorten bestellt  :

https://shop.kew.org/collections/seed-packets/products/kew-queen-annes-lace-seeds

https://shop.kew.org/collections/seed-packets/products/kew-miss-willmotts-ghost-seeds

 

und natürlich meine geliebten Zitronenkekse dazu:

https://shop.kew.org/products/temperate-house-tea-biscuits?variant=32512717750410

 

KEW GARDEN ist eine Oase in der Großstadt London und einen Besuch wert. Wir hätten uns noch viel mehr Zeit dort verbringen können, da es einfach gemütlich und weitläufig ist.

 

Wir haben verschiedene Gartenräume zur Inspiration genutzt und haben uns zig Pflanzennamen notiert (mit den ganzen Fotos voller Pflanzen mit Namenskärtchen wollen wir euch gar nicht zuschütten) 

 

 

Der KEW GARDEN ist auf jeden Fall einen Besuch wert bei jeder London-Reise !!

Wir holen uns die verbrachte Zeit und die Erinnerungen immer wieder gerne zurück zu uns nach Hause. Man sollte sich als Gartenfreak wirklich einen ganze Tag einplanen, da es einfach wundervolle Pflanzen zu bestaunen gibt, die nicht alltäglich vorzufinden sind.

 

 

    BUCHTIPPS :

 

Kew Gardens - Tees, Tonics & Cocktails: 95 Rezepte für Powerdrinks mit Pflanzen aus aller Welt

 

von Kew Gardens (Autor), Julia Paiva Nunes (Übersetzer) 

Verlag: Gerstenberg Verlag; Auflage: 2 (30. Januar 2017)

Sprache: Deutsch

KEW Gardens Garten- Geschenkset

 

……weil`s einfach so schön aussieht und man das Set sofort haben will, vor allem, wenn es auch noch Erinnerungen mit sich bringt 

KEW GARDEN BUTTERDOSE

 

..weil sie ein Eyecatcher ist und sich vom Standard-Modell in weiß abhebt.  Ich musste sie einfach haben ..


 

 

TIPP :

 

Beste Reisezeit wäre wirklich der Sommer aufgrund des Blütenflors der Long Borders.